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IHK Magazin: Coach werden trotz Corona

Helmut Martin • 10. September 2020

Ein Ausbildungsteilnehmerin berichtet von ihren Erfahrungen

Eine Ausbildungsteilnehmerin berichtet von ihren Erfahrungen bei der Würzburger Business Coach Akademie

Eine Coachingausbildung im Zeichen von Corona – ist das möglich? Diese Frage stellte sich durchaus, denn unser erstes Modul der Ausbildung zum Zertifizierten Coach EASC an der Würzburger Business Coach Akademie musste aufgrund der Corona-Regelungen online stattfinden. Was für mich als Teilnehmerin bedeutete: mit zwei Kindern im Hintergrund, die beim Homeschooling betreut werden wollten. Und kann man Coaching praktisch üben, wenn man sich nur per Zoom sieht und eigentlich gar nicht kennt? Aber trotz der bei allen Teilnehmern veränderter Rahmenbedingungen war die Ausbildung ausgebucht und konnte zum geplanten Zeitpunkt beginnen.

Die Digitalkompetenz der Trainer macht es möglich

Nach drei Tagen intensiven Lernens und Übens konnten wir die Ausgangsfrage mit Ja beantworten. Es ist möglich, virtuell zu lernen, ein gutes Gefühl für sein Gegenüber zu bekommen, auch wenn man es nur am Bildschirm sieht, sogar, wenn man es nur hört. Man kann Coachingmethoden auf unterschiedliche Weisen virtuell umsetzen und hat dabei sogar ziemlich viel Spielraum und kann sich den eigenen Bedürfnissen und denen des Coachees anpassen. Virtuelles Coaching sollte sowieso auf dem Lehrplan der Ausbildung stehen, so konnten wir es aufgrund der aktuellen Situation gleich ausprobieren und Erfahrungen damit sammeln. Trotzdem genossen wir es sehr, dass zumindest einige von uns sich am Abend zum Üben ganz analog zu einem Coachingspaziergang (mit Abstand) treffen konnten. Dabei wurden aus eigenem Erleben die Vor- und Nachteile analogen und digitalen Coachings spürbar.

Schon nach drei Tagen können wir coachen

Bereits am Ende des ersten Moduls sahen wir alle uns in der Lage, ein komplettes Coachinggespräch nach dem lösungsorientierten Ansatz zu führen und hatten genug Werkzeug an der Hand, um uns auch sicher zu fühlen, erste Coachees zu begleiten. Virtuell natürlich.

Das zweite Modul konnte dann in Präsenz stattfinden. Wir waren sehr neugierig aufeinander und sehr erstaunt, wie schnell wir als Gruppe trotz – oder möglicherweise auch wegen – des digitalen Einstiegs miteinander vertraut und zur Lerngemeinschaft zusammengewachsen waren. Unser Thema war Aufstellungs- und Systemarbeit, was auf den ersten Blick im persönlichen Kontakt mit dem Coachee besser anzuwenden scheint. Und natürlich fühlt es sich unmittelbarer an, wenn man nebeneinander im Raum steht und physisch Schritte auf eine Lösung zugeht und sich physisch von einem Problem abwendet. Aber auch da lernten wir gleich, wie man diese Techniken virtuell anwenden und dieselben Effekte erzielen und gute Ergebnisse erreichen kann.

Eine steile Lernkurve

Die Lernkurve war für uns alle nach zwei Modulen sehr steil. Bei der Vielfalt der Methoden konnte jeder schon ein bisschen für sich herausfinden, welche Coachingansätze ihm persönlich mehr liegen. Wir verfügen bereits jetzt über einen reichhaltigen Werkzeugkoffer, den wir situativ anwenden können. Außerdem war der Spaßfaktor beim gemeinsamen Üben sehr hoch – wir haben von Anfang an sehr fehlerfreundlich geübt, viel durch gegenseitiges wertschätzendes Feedback gelernt und freuen uns auf die folgenden Module. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die verbleibenden fünf Module. Ein weiteres virtuelles Modul würde uns nun jedenfalls nicht mehr schrecken.



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Was für ein beeindruckendes Erlebnis für die Teilnehmer der aktuellen Business Coach Ausbildung. Unter dem Format "Coach meets Director" besuchte der 12malige Weltmeister und Olympiamedaillengewinner Thomas Lurz die Würzburger Business Coach Akademie. In seiner Rolle als Global HR Director bei s.Oliver, gab er einen tiefgehenden Einblick darüber, was Führungskräfte seit Corona beschäftigt, wann und für welche Themen Coaches bei s.Oliver in Anspruch genommen werden und was es aus seiner Sicht braucht, um im Coaching Business langfristig erfolgreich zu sein. Hierbei zog er immer wieder anschauliche Parallelen zu seiner aktiven Zeit als Leistungssportler und erfolgreichster deutscher Schwimmer aller Zeiten. Für die begeisterten Teilnehmer war dies ein toller und bereichernder Dialog mit vielen wertvollen Impulsen. Vielen Dank an Thomas Lurz! Im Mai startet die nächste Ausbildung zum systemischen Business Coach. Alle Infos finden Sie unter www.business-coach-akademie.com .
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Beim Resilienzfaktor Akzeptanz geht es darum, die Dinge oder Ereignisse im Leben anzunehmen, auf die wir keinen direkten Einfluss haben und die wir daher auch nicht verändern können. Sei es, weil es Themen sind, die in der Vergangenheit liegen oder die unseren Einfluss- und Entscheidungsrahmen übersteigen. Das Ziel besteht darin, Vergangenes, Unveränderliches, Verluste oder auch Misserfolge anzunehmen und in unser Leben zu integrieren.
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Das Leben gibt uns allen andere Karten. Wir werden in unterschiedliche Lebenssituationen hineingeboren, wachsen unterschiedlich auf und machen im Laufe unseres Lebens unterschiedliche Erfahrungen. Das lässt und reifen und entwickeln. Schritt für Schritt entwickeln wir unsere Persönlichkeit und unseren Umgang mit Menschen und Situationen. Ob sich uns Steine in den Weg legen oder alles wie geschmiert läuft, liegt oft nicht in unserem Entscheidungsbereich. Wie wir Schwierigkeiten und Herausforderungen begegnen, hingegen schon. Ob wir uns von Rückschlägen aus der Bahn werfen lassen, oder ob wir wieder aufstehen und sie nutzen, um innere Stärke entwickeln, hängt von unserer persönlichen Resilienz ab. Resiliente Menschen haben eine hohe Widerstandsfähigkeit. Sie glauben an ihre Fähigkeiten und ihre Selbstwirksamkeit. In schwierigen Situationen schaffen sie es, immer wieder den Zugang zu ihren Ressourcen zu finden und diesen zu nutzen, um schwierige Situationen zu meistern. Was sind die Faktoren, die Resilienz ausmachen? Das wissenschaftlich basierte persolog-Resilienzprofil fokussiert auf 10 unterschiedliche Faktoren, die einen hohen Einfluss auf die persönliche Resilienz ausmachen und mit unterschiedlichem Aufwand entwickelt werden können. Die 10 Faktoren des persolog-Resilienz Modells: Akzeptanz (Sich selbst und das Leben annehmen) Selbstwirksamkeitserwartung (Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten) Verantwortung (Selbstbestimmt handeln und die Verantwortung dafür tragen) Positive Emotionen (Die Fähigkeit, positive Emotionen zu erzeugen) Impulskontrolle (Die Fähigkeit, Impulse und reflexartiges Handeln zu hinterfragen) Kausalanalyse (Die Fähigkeit, Situationen zu analysieren und Ursachen und Zusammenhänge zu erkennen) Empathie (Die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen) Realistischer Optimismus (Zuversicht, dass im Leben mehr gute als schlechte Dinge passieren) Lösungsorientierung (Die Überzeugung, dass jedes Problem lösbar ist) Soziale Unterstützung (Die Fähigkeit, verlässliche Beziehungen aufzubauen) In den nächsten Blogbeiträgen werden wir je einen Faktor herausgreifen, darstellen und eine kleine Übung anbieten, mit der Sie diesen Faktor stärken können. Wenn Sie tiefergehend an Ihrer Resilienz arbeiten möchten, sprechen Sie uns gerne an. Mit Dr. Yvonne Martin und Helmut Martin stehen Ihnen zwei Experten zum Thema Resilienz zur Verfügung - gerne telefonisch unter 0931/730 41 750 oder per Kontaktformular
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Es ist gerade eine sehr herausfordernde Zeit mit vielen Einschränkungen, psychischen Belastungen und dem Dauerbrenner Corona. Hatten viele Mitarbeiter im Sommer aufgeatmet und gespürt, dass sie auf der letzten Rille laufen, starten sie jetzt in den nächsten Winter - frei nach dem Motto "und täglich grüßt das Murmeltier". Die Frage ist: "wie lange halten das Ihre Mitarbeiter noch aus?" Immer mehr Unternehmen fragen uns zum Thema Resilienz an, um ihr Personal gezielt darin zu unterstützen, ihre Widerstandskraft aufzubauen, den Zugang zu ihren Ressourcen und ihrer Selbstwirksamkeit zu erhalten und trotz aller Umstände Lösungsorientierung zu entwickeln. Doch wie soll das gehen? Die Antwort lautet: durch Entwicklung der personalen Resilienz.
Thomas Lurz im Trainerteam der Würzburger Business Coach Akademie
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Im kommenden Jahr wird die Würzburger Business Coach Akademie fünf Jahre alt. Ab dem Jubiläumsjahrgang wird Thomas Lurz das Trainerteam der Würzburger Business Coach Akademie verstärken. Der 12-fache Weltmeister und Medaillengewinner bei den Olympischen Spielen ist nicht nur der erfolgreichste Freiwasserschwimmer der Welt, er ist auch erfolgreicher Coach, Autor und Speaker.
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